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5 Fragen an Mandy Schmidt, Geschäftsführerin St. Laurentiushaus

1.    Was macht das St. Laurentiushaus mit seinem Pflegeheim und seiner Seniorenwohnanlage aus?
Wir sind klein, überschaubar und bei uns gibt es keine Gewinnmaximierung. Denn wir sind ein Verein, der nach dem Kostendeckungsprinzip arbeitet. Uns gibt es seit vielen Jahrzehnten. Wir bieten Haslacher Bürgern eine Perspektive im Lebensabend, sowohl in unserem Pflegeheim als auch in unserer Seniorenwohnanlage.

Und: wir machen hier nicht nur Pflege, wir machen auch Beziehungsarbeit. Pflege ist nur ein Teil unserer Arbeit, die sozialen Kontakte zu den Bewohnerinnen und Bewohnern sind bei uns das Wichtigste. Wenn die Ehefrau weinend dasitzt, weil sie ihren Mann nicht mehr zu Hause hat, sondern er jetzt hier im Pflegeheim ist, dann kümmern wir uns auch um sie.

2.    Persönlicher Kontakt und Austausch sind beim St. Laurentiushaus wichtig. Was bedeutet dies?
Wer seine Liebsten zu uns bringt, bringt uns Vertrauen entgegen. Da muss man miteinander reden, in Kontakt sein, weil wir ja wirklich die liebsten Menschen der Angehörigen anvertraut bekommen.  Es gibt gute aber auch schwierige Situationen, die auch zu unserem Alltag dazugehören. So wie in einer guten Familie kann man diese herausfordernden Ergebnisse nur gemeinsam meistern.

3.    Und als Arbeitgeber – was macht Euch attraktiv?

Viele neue Mitarbeitende entscheiden sich nach der Hospitation für uns, weil sie sich von Anfang an willkommen gefühlt haben bei den neuen Kollegen, aber auch bei den Bewohnern. Und das ist wirklich ernst. Das hören wir immer wieder. Für die meisten Kollegen ist es hier wie eine zweite Familie. Unsere Arbeitsplätze sind nicht anonym. Wir können Spaß zusammen haben, wir haben auch ernste Situationen, doch wir halten zusammen. Und: unser Kernteam ist sehr beständig. Wir sind ein sicherer Arbeitgeber, unsere Mitarbeitenden haben meist eine hohe Verbundenheit zum Haus.

Und unsere Stationen sind meist gut mit Personal besetzt. Denn wir haben meist mehr Bewerberinnen als offene Stellen. Daher arbeiten bei uns nur die, welche wirklich gut zu uns passen. Durch unsere klaren Arbeitsabläufe und erfahrene Kollegen sind auch Personalengpässe, die bei uns aber selten auftreten, gut zu bewältigen. Wir hören von neuen Mitarbeitenden immer wieder, dass sie wundert, wie ordentlich es bei uns ist und wie klar strukturiert alles. Das erleichtert das Arbeiten immens. Bei uns gibt es fast nie Überstunden. Und wenn jemand frei hat, wird er auch nicht angerufen. Und wenn doch mal, sind das absolute Ausnahmen. Bei uns ist die Arbeit gut möglich, machbar und schaffbar. Es klingt vielleicht etwas abgedroschen, doch Weiterentwicklung, Schulungen sind uns sehr wichtig. Da geht es nicht nur um Freistellung und Übernahme der Kosten. Sondern auch, dass das ganze Team das anerkennt und wertschätzt, dass sich jemand weiterbildet und dies unterstützt. Bei manchen Pflegeheimen ist heute mal der, mal der da, mit Leasingkräften und so. Das gibt es bei uns nicht.

 

4. Das klingt danach, dass Sie auch ein sehr attraktiver Arbeitgeber sind. Gibt es auch Personen, welche als Mitarbeitende nicht zum St. Laurentiushaus passen?

Wenn man ein Einzelkämpfer ist, wenn man unfreundlich ist, wenn es einem nur um das Geld geht. Denn das würde das Team nicht mittragen.

 

5. Was ist Ihr persönlicher Antrieb, beim St. Laurentiushaus als Geschäftsführerin zu arbeiten?  

Es ist die Möglichkeit, was verändern zu können, was einen früher selbst gestört hat. Wir haben hier kurze Entscheidungswege und arbeiten immer mehr darauf hin, dass die Zusammenarbeit über alle Ebenen auf Augenhöhe stattfindet.

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